Was ist Psychotherapie?
Psychotherapie ist ein eigenständiges Heilverfahren zur Behandlung von psychischen, psychosozialen oder auch psychosomatisch bedingten Verhaltensstörungen und Leidenszuständen.
Ziel ist es, seelisches Leid zu heilen oder zu lindern, in Lebenskrisen zu helfen, gestörte Verhaltensweisen und Einstellungen zu ändern und die persönliche Entwicklung und Gesundheit zu fördern.
Ich verstehe Psychotherapie auch als einen besonderen Raum. Einen Raum, den TherapeutIn und KlientIn gemeinsam betreten und im Dialog fortwährend erkunden.
Eine respektvolle, achtsame Atmosphäre ermöglicht das eigene Anliegen im sicheren Rahmen zu besprechen und vor dem persönlichen Lebenshintergrund zu reflektieren.
Ressourcen und Handlungsspielräume können (wieder)entdeckt und erweitert, sowie Unabgeschlossenes verarbeitet werden.
Integrative Gestalttherapie
Die integrative Gestalttherapie ist ein moderner, ganzheitlicher Therapieansatz, der Menschen in ihrer Einzigartigkeit und Gesamtheit wahrnimmt. Sie kombiniert die bewährten Prinzipien der klassischen Gestalttherapie mit Methoden aus anderen therapeutischen Ansätzen, um individuell auf die Bedürfnisse jedes Einzelnen einzugehen.
Dabei stehen persönliche Entwicklung und die Förderung von Selbstwahrnehmung und Selbstregulation im Mittelpunkt.
Als Psychotherapeutin biete ich Ihnen einen geschützten Raum, in dem Sie Ihre Themen mit Vertrauen und Offenheit bearbeiten können. Mein Ziel ist es, Sie auf Ihrem Weg zu mehr Lebensfreude, Selbstbewusstsein und persönlichem Wachstum zu begleiten.
Arbeit im Hier und Jetzt
Ein zentraler Aspekt der Gestalttherapie ist die Auseinandersetzung mit dem gegenwärtigen Moment. Oft tragen wir ungelöste Konflikte aus der Vergangenheit mit uns, die uns im Alltag unbewusst beeinflussen. In der Therapie lernen Sie, diese Muster zu erkennen und sie bewusst wahrzunehmen. Ziel ist es, Ihre Aufmerksamkeit auf das zu lenken, was Sie im Hier und Jetzt fühlen, denken und erleben, um neue Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln.
Selbstwahrnehmung und Eigenverantwortung
Ein wichtiges Ziel der Therapie ist es, Ihre Selbstwahrnehmung zu stärken. Indem Sie Ihre Gedanken, Gefühle und Handlungen bewusster wahrnehmen, gewinnen Sie mehr Handlungsspielräume in Ihren Entscheidungen. Dadurch können Sie Verantwortung für Ihr Leben übernehmen und aktiv Veränderungen herbeiführen.
Integration von kreativen und körperorientierten Methoden
Die integrative Gestalttherapie nutzt vielfältige Ansätze, um Ihnen den Zugang zu Ihren Gefühlen und Bedürfnissen zu erleichtern. Dies können Gespräche, kreative Ausdrucksformen oder Körperübungen sein. Die Methoden werden individuell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt.
Ganzheitlichkeit
Die integrative Gestalttherapie betrachtet Körper, Geist und Seele als untrennbar miteinander verbunden. Daher beziehen wir auch Ihre körperlichen Empfindungen und nonverbalen Signale in die therapeutische Arbeit ein. Sie lernen, die Sprache Ihres Körpers besser zu verstehen und dessen Botschaften achtsam wahrzunehmen.
Beziehung als Entwicklungsraum
Die therapeutische Beziehung bildet die Basis für einen erfolgreichen Prozess. In der integrativen Gestalttherapie wird die Begegnung zwischen Therapeut*in und Klient*in als vertrauensvolle und gleichwertige Beziehung gestaltet. Diese Verbindung bietet einen sicheren Rahmen, in dem Sie sich öffnen und neue Verhaltens- und Beziehungsmuster erproben können.
Informieren Sie sich auch im Folder des Bundesministeriums für Gesundheit: Wenn die Seele Hilfe braucht
Oder besuchen Sie die Website der Fachsektion für Integrative Gestalttherapie: www.gestalttherapie.at
Arbeitsschwerpunkte
Manche Veränderungen bringen uns so aus dem Gleichgewicht, dass wir in eine Krise geraten. Jobwechsel, Umzug, Trennung oder der Verlust eines geliebten Menschen (um nur einige Beispiele zu nennen) erfordern umfassende Anpassungsprozesse von uns. Eine Psychotherapie kann dabei begleiten, helfen zu sortieren, aufzuarbeiten und neue Perspektiven zu entwickeln.
Wenn die Herausforderungen des Lebens zu groß werden, oder wir in der Vergangenheit Schwieriges durchleben mussten, reagiert unser Organismus häufig mit Erschöpfung, körperlichen Überlastungssymptomen, bis hin zur Depression. Dann übernehmen z.B. Interessenslosigkeit, Traurigkeit, und/oder ein verminderter Antrieb. In der Psychotherapie wird unter anderem die Auseinandersetzung mit den eigenen Gefühlen und die Entwicklung oder Wiederentdeckung von Ressourcen gefördert. Die Einordnung in den biographischen Hintergrund bzw. die eigene Lebensrealität wird angeregt, um wieder einen Weg zu mehr Lebendigkeit und Zuversicht finden zu können.
Egal ob soziale Ängste, Ängste die in bestimmten Situationen oder in Bezug auf bestimmte Objekte auftreten. Ob Panikattacken, oder eine generelle Nervosität und Beunruhigung in Bezug auf viele Aspekte des Lebens - Ängste können das Leben einschränken und die Lebensqualität mindern. Dann kann es hilfreich sein im Rahmen einer Psychotherapie angstauslösenden Faktoren oder Vermeidungsstrategien auf die Spur zu kommen. Strategien für den Umgang mit den eigenen Gefühlen zu entwickeln, sowie herauszufinden was es braucht, um neue, angstfreie Erfahrungen machen zu können. Damit Sie wieder unbeschwerter durchs Leben gehen können.
Zwischenmenschliche Beziehungen können uns große Kraft spenden und Halt geben, aber auch große Herausforderungen mit sich bringen. Gerade weil sie für uns alle integraler Bestandteil unseres Lebens sind. Dabei kann die Beziehungsgestaltung zum/r Partner/in, der Familie, dem Arbeitgeber/KollegInnen oder zu Freunden gemeint sein. Die Auseinandersetzung mit Beziehungsmustern, eigenen Bedürfnissen und Grenzen, vor dem Hintergrund Ihrer Lebensgeschichte, kann die Gestaltung von Beziehungen bereichern und stärken. Oder vielleicht klären, wenn mehr Abstand nötig ist.
ADHS im Erwachsenenalter kann viele verschiedene Gesichter haben und ist Betroffenen oft gar nicht bewusst. Dabei können die Symptome weitreichende Auswirkungen auf die Lebensgestaltung haben. Symptome können etwa Bewegungsdrang oder eine ständige innere Unruhe sein. Aber auch Impulsivität und Schwierigkeiten bei der Steuerung von Emotionen und Motivation sind große Themen. Auch die Planung von Alltag und Arbeit kann Probleme bereiten, vor allem wenn es um Routinearbeiten geht oder langfristige Ziele verfolgt werden sollen. In der Psychotherapie können Wege zu einer umfassenden Diagnostik und Behandlung geklärt werden und Strategien im Umgang mit den Symptomen erlernt werden.
Ob wir uns selbstwirksam erleben und mit uns zufrieden sein können hängt von vielen Faktoren in Gegenwart und Vergangenheit ab. Diese kann man im Rahmen einer Psychotherapie erkunden. Etwa wie Beziehungserfahrungen zu nahen Bezugspersonen oder Peer Group das Selbstbild geprägt haben und welcher Zusammenhang sich daraus für den eigenen Selbstwert ergibt. Im Hier und Jetzt kann in einer Psychotherapie der Blick erweitert werden. Von den bisherigen, vielleicht harten Urteilen über sich selbst, hin zu einem wohlwollenderen Umgang mit sich selbst.
Persönlichkeitsentwicklung bzw. Selbsterfahrung können dabei unterstützen, für belastende Situationen gerüstet zu sein und Symptome zu vermeiden. Sie ermöglichen, die Beziehung zu sich selbst und seinem Umfeld bewusster und lebendiger zu gestalten. Ich biete auch Selbsterfahrung für AusbildungskandidatInnen des Psychotherapeutischen Propädeutikums an, die Interesse an der Integrativen Gestalttherapie haben.